Bad Füssing

Ein wegweiser

Wegweiser Bad Füssing: Wissenswertes über den beliebten Kurort

Bad Füssing bezeichnet sich zurecht als Quell der Gesundheit. Heilende Quellen, drei Thermen, modernste Gesundheitseinrichtungen und hohe medizinische Kompetenz inmitten der herrlichen bayerischen Natur mit ihrem herausragenden Freizeitangebot machen den Kurort einzigartig. Auf dieser Seite lesen Sie, was Bad Füssing im Detail zu bieten hat und wie sich die vielfältigen Angebote vor Ort darstellen.

Bad Füssing: ein kleiner Ausflug in die Historie

Bad Füssing liegt im sogenannten Niederbayerischen Bäderdreieck im Landkreis Passau. Überquert man den Inn, so befindet man sich direkt in Österreich. Die Landschaft rund um den Kurort ist – anders, als häufig gedacht – fast vollständig hügellos. Bevor wir näher auf die Umgebung, die Thermen und das Freizeitangebot eingehen, möchten wir Ihnen jedoch einen kurzen geschichtlichen Einblick geben.

Dass Bad Füssing zu einem Heilbad wurde, ist einem Zufall zu verdanken. Einst war der heutige Kurort nur ein unbedeutender Weiler mit sechs Bauernhöfen. Im Jahr 1938 erfolgten im Rahmen der sogenannten „Reichsbodenforschung“ Probebohrungen nach Bodenschätzen. In etwa 1.000 Metern Tiefe stieß man jedoch nicht etwa auf Erdöl oder Erdgas, sondern auf Thermalwasser, das plötzlich mit hohem Druck aufstieg. Rund 3.000 Liter in der Minute strömten an die Oberfläche. Die Temperatur betrug 56 Grad Celsius. So begann die Geschichte einer der erfolgreichsten Bäderregionen Europas. Noch heute wird Therme 1 aus dem ersten Brunnen gespeist. Im Laufe der Zeit wurden weitere Heilquellen erschlossen, die heute über 100 verschiedene Becken mit wohltuendem Wasser, das eine besondere Art von Sulfid-Schwefel besitzt, versorgen.

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Die Thermen in Bad Füssing

Bad Füssing verfügt über drei Thermen, die das 56 Grad warme Heilwasser nutzen: die Therme 1, die Europatherme und das Johannesbad. Im Folgenden möchten wir uns diese einzigartigen Einrichtungen näher ansehen.


Therme 1 in Bad Füssing

Therme 1

Therme 1 ist die erste Therme, die in Bad Füssing errichtet wurde. Seit über 70 Jahren verhilft sie Menschen zu Entspannung und Erholung. Natürlich dreht sich alles um das schwefelhaltige Thermalwasser. Die Therme 1 verfügt über zwölf verschiedene Becken mit unterschiedlichen Temperaturen. Insgesamt beträgt die Wasserfläche stolze 2.500 Quadratmeter.

Das Herzstück der Therme 1 bildet ein Rundbecken mit Wasserfontäne. Der mittig platzierte Springbrunnen wird im Volksmund auch „Schwammerl“ genannt. Er ist zugleich Bestandteil des Bad Füssinger Wappens. In das Rundbecken sind Sprudelpools, Schwanenhälse und eine Massagestraße integriert. Letztere ist ideal geeignet, um verschiedenste Muskelgruppen zu lockern.

Die Therme 1 verfügt außerdem über ein luxuriöses „Champagner-Sprudelbecken“, ein Soledampfbad und ein klassisches Dampfbad. Im integrierten Gesundheitszentrum erfolgen physikalische Behandlungen wie Massagen. Der Saunahof (siehe unten) und ein Wellnessbereich runden die Einrichtung ab.

Europatherme

Die Europatherme ist eine 3.000 Quadratmeter große Badelandschaft mit 15 Becken, deren Temperatur im Bereich von 27 bis 40 Grad Celsius liegt. Zu den Highlights gehören die Sprudelpools, ein Strömungskanal, ein Entspannungs- und Entschleunigungsbecken mit Unterwassermusik und ein Schwefelgas-Becken. Herrlich ist auch das große Attraktionsbecken, das unter anderem mit Whirlpools, Bodensprudlern und Luftsprudelliegen ausgestattet wurde. Darüber hinaus ist eine 1.000 Quadratmeter große Saunalandschaft mit verschiedensten Saunatypen vorhanden. Im sogenannten AeroSalzum atmen Besucher gesunde, salzhaltige Luft.

Johannesbad

Das Johannesbad ist die größte Therme Deutschlands. Dass hier tatsächlich von Superlative gesprochen werden kann, belegen die Zahlen: 4.500 Quadratmeter Wasserfläche, 60.000 Quadratmeter Liegefläche im Grünen und 13 Bäder. Zu den zahlreichen Attraktionen zählen etwa ein Thermal-Wellenbad, ein Felsen-Vulkanbad, Gegenstrombäder, ein langer Strömungskanal, Massage-Inseln, Wasserfälle und XXL-Whirlpools. Acht große Bewegungsbäder, fünf Saunen und fünf Schwefelgas-Bäder wurden ebenfalls integriert. Rund herum befinden sich etliche Medizin-, Therapie-, Wellness- und Gastronomieeinrichtungen.

Bild mit Frau auf Kur

Der Saunahof

Neben den drei Thermen ist der Saunahof eine besonders hervorzuhebende Einrichtung in Bad Füssing. Eingebettet in historisches Ambiente, aber dennoch modern ausgestattet, bildet die Saunalandschaft einen wichtigen Bestandteil der Therme 1. Einzigartig ist beispielsweise die „Kartoffelsauna“, die einem historischen Kartoffelkeller nachempfunden wurde. In der Rottaler Hexensauna wird die heiße Luft von zwei „wilden Hexen“ verteilt, die als Ventilatoren dienen. Kräuteraufgüsse beleben hier Körper und Geist. Die „Jagasauna“ ist im Stil eines Jagdhauses gestaltet und bietet, passend zum Thema, Düfte, die an Feld und Wald erinnern. Allgemein kommen auch Peeling-Aufgüsse zur Anwendung, die ein ganz besonderes Wohlbefinden bereiten.

Freizeitangebot und Umgebung

Bad Füssing hat weitaus mehr zu bieten, als Thermalbäder. Ganzjährig steht Gästen ein vielfältiges Angebot an Kultur- und Sportveranstaltungen sowie Natur- und Freizeiterlebnissen zur Verfügung. Im Sommer sind die insgesamt 460 km langen Rad- und Wanderwege besonders beliebt. Da die Landschaft sehr eben ist, sind Touren ohne große Kraftanstrengung möglich. Wer es gesellig haben möchte, nimmt an einem der Volksmusikabende, am Kulturfestival oder einem Klavierkonzert im Kursaal Aqua Piano teil. Ein 18-Loch-Golfplatz lässt hingegen Golferherzen höher schlagen. Im Winter ist Nordic-Walking durch das Untere Inntal besonders empfehlenswert.

In der Umgebung von Bad Füssing finden sich außerdem zahlreiche Ausflugsziele wie Museen, Kirchen und historische Bauwerke. Viele Sehenswürdigkeiten sind aufgrund kurzer Wege wahlweise zu Fuß, per Fahrrad, per E-Bike oder auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb kurzer Zeit erreichbar. Eine schöne Alternative ist eine Schifffahrt auf der Donau oder dem Inn. Bei Familien mit Kindern sind besonders der Wildpark, der Bärenpark und die Straußenfarm beliebt. Balsam für die Seele sind außerdem die Bad Füssinger Grünanlagen. Über 250 Blumenarten machen die Parks zu einem Augenschmaus.

Sie sehen: Die vielfältigen Angebote in Bad Füssing werden Ihre Kur, Ihre Reha oder Ihren Aktiv- und Wellness-Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Ihr Weg zur Kur in Bad Füssing:



Anspruch

Anspruch auf eine Kur hat grundsätzlich jeder gesetzlich Versicherte der die medizinischen Voraussetzungen erfüllt. Eine ambulante Kur kann alle drei Jahre neu beantragt werden, ein stationärer Kuraufenthalt alle vier Jahre.

Ärztlicher Befund

Die medizinische Notwendigkeit einer Kur wird Ihnen Ihr behandelnder Arzt in einem Persönlichen Gespräch bescheinigen. Abhängig von Ihrem Gesundheitszustand wird er entscheiden ob eine ambulante Kur oder ein stationärer Kuraufenthalt für Ihre Genesung das richtige Mittel ist.

Antrag

Um Ihre Kur bei dem jeweiligen Kostenträger, wie Krankenkasse, Rentenversicherung oder Beihilfestelle einreichen zu können, müssen Sie erst zusammen mit Ihrem behandelnden Arzt einen Kurantrag erarbeiten, der die vorgesehene Vorsorge- bzw. Rehabilitationsmaßnahme enthält. Die Angabe Ihres Wunsch-Kurorts ist hier ebenfalls schon Teil des Antrags. Wichtig für den Kurantrag ist eine umfassende Begründung für die Notwendigkeit der Kur, die Ihr Arzt für Sie erstellt und die dem Kurantrag beigelegt werden muss.

Prüfung

Nachdem der Kurantrag eingereicht wurde, wird dieser durch den medizinischen Dienst oder den Vertrags- bzw. Amtsarzt genau geprüft und an die jeweiligen Kostenträger weitergeleitet.

Genehmigung

Ihre zuständige Krankenkasse, Ihre Rentenversicherung oder eine Beihilfestelle werden Ihren Kurantrag nach eine weiteren Prüfung im besten Falle genehmigen.

Ablehnung

Sollte Ihr Kurantrag abgelehnt werden, besteht die Möglichkeit gegen die Ablehnung Widerspruch gegen die Ablehnung einzulegen. Dieser Widerspruch sollte zusammen mit Ihrem behandelnden Arzt erarbeitet werden und bedarf der Schriftform. (ca. 50% der erstinstanzlich abgelehnten Anträge werden nach Widerspruch genehmigt!) Sollte der Widerspruch keinen Erfolg haben, bleibt als letzte Instanz eine Klage gegen die Ablehnung vor dem Sozialgericht.

Private Kur

Sollte Ihre Kur von den Kostenträgern abgelehnt werden, gibt es auch die Möglichkeit Ihre Kur selbst zu finanzieren. Bezahlen Sie selbst für Ihre Kur, übernehmen Sie nur die Kosten für die Übernachtungen im jeweiligen Kurort und 10% der Kosten für die Behandlungen, sowie die Rezeptgebühren. Ihr jeweiliger Kurarzt im Heilbad oder Kurort wird Ihnen nach einer Untersuchung die notwendigen Leistungen nach den Heilmittelrichtlinien verschreiben.

Kurort

Je nachdem ob Sie ein ambulante oder stationäre Kur beantragt haben, unterscheidet sich die Auswahl Ihres Kurorts. Frei gewählt werden kann ein anerkannter Kurort bei ambulanten Vorsorgeeinrichtungen. Wird eine stationäre Kur bzw. Vorsorgeleitung verordnet und genehmigt, wird Ihnen Ihre Krankenkasse eine Vertragseinrichtung empfehlen.

Dauer

Die Dauer einer Kur richtet sich normalerweise nach der Schwere Ihrer Erkrankung. Die Regeldauer für ambulante und stationäre Kuren ist im Moment etwa drei Wochen. Diese Dauer kann aber je nach Befund noch verlängert werden.

Kosten

Es werden 90% der Kurmittel (Thermalwasser, Physiotherapie...) von der Krankenkasse bezahlt die Kurarztkosten werden zu 100% übernommen. Zusätzlich zahlen verschiedene Krankenkassen auch einen Zuschuß für die Unterkunft oder Verpflegung in der Höhe bis zu 13,-€/pro Tag. Bitte klären Sie vor Ihrem Aufenthalt ob und in welcher Höhe Sie von Ihrer Krankenkasse bezuschusst werden. Sie haben bei der ambulanten Vorsorgekur die Möglichkeit Ihre Unterkunft, den Arzt und den Therapeuten frei zu wählen. Bitte klären Sie vor Kurantritt, ob und in welcher Höhe ein Zuschuss bezahlt wird. Die Eigenbeteiligung liegt bei zehn Euro pro Verordnung und 10% der Kurmittel.

Bild mit Paar beim Nordic Walking
Bild mit Frau in Wellness Behandlung
Frau bei Massage
Therme Bad Füssing
Bild vom Kurort Bad Füssing
Sauna in Bad Füssing

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